This is Chris NOT LA

Montag, 13. April 2009

Mein neuer Job und das große böse R

Richtig gelesen, ich hab einen neuen Job, besser gesagt einen zweiten, denn meiner Tätigkeit als "Modefachverkäufer" (haha) geh ich auch weiterhin nach. Nun bin ich zusätzlich Waffellbäcker, Eis-Schaufler und Kaffeekocher. Und ehrlich gesagt, es macht einen riesen Spaß. Selbst 10 Stunden-Schichten kommen mir vor wie ein Spaziergang im Park. Jetzt aber nicht denken, da sei nix los, und ob da was los is, teilweise wird da meterweit Schlange gestanden und dann wird im Akkord gearbeitet.
Als ich den Job angenommen hab, war ich nicht wirklich auf der Suche. Eine gute Freundin, die dort schon arbeitet hat mich einfach mal gefragt ob ich nich Lust hätte. In meinem anderen Job bin ich geldtechnisch eigentlich ganz gut versorgt, so dass ich den Cafe Job eigentlich garnicht nötig hätte. Jedoch fehlt mir dort eines - der Spaß. Über die Zeit hat sich eine Routine eingestellt, die die Arbeit dort leer und sinnlos erscheinen lässt. Alles was ich lernen konnte, hab ich gelernt und jetzt funktionier ich nur noch. Es gibt dort keinerlei Herausforderungen mehr, nix neues, alles schon gesehen und tausendmal gemacht.
Das Leben ist einfach zu schön und facettenreich um immer das gleiche zu machen. Niemand würde auf die Idee kommen jeden Tag die selben Schuhe zu tragen, das würde ja schnell mal langweilig aussehen. Ebenso kriegt man das Kotzen sobald man immer das selbe isst. Aber die Arbeit, etwas, das uns fast unser ganzes Leben lang begleitet (Es sei denn man gewinnt im Lotto o.ä.) ziehen wir knallhart durch. Im schlimmsten Fall sitzen wir 40 Jahre in ein und dem selben Büro, bis zur Rente, hassen unseren Job und irgendwann auch uns selbst, weil wir zu feige sind, irgendetwas an dieser Situation zu ändern.
Vielleicht hat nicht jeder die Möglichkeit so einfach den Job zu wechsel oder steht dem ganzen doch noch mit einem gewissen Misstrauen gegenüber. Vor allem in Zeiten der Wirtschaftskrise, wie jetzt zum Beispiel, ist das auch irgendwie nachvollziehbar. Jedoch kann man die Routine in anderen Lebensbereichen ganz einfach vermeiden. Ich hab mir da mal so meine Gedanken gemacht und möchte die im folgenden mit euch teilen.
  1. Auf der Arbeit. Man muss ja nicht gleich den Job wechseln. Eine gute Möglichkeit Routine zu vermeiden wäre seinen Aufgabenbereich etwas zu erweitern, mal beim Chef nachfragen ob man sich nicht mal um etwas anderes machen kann, sich um einen anderen Bereich kümmern kann. Wichtig ist dabei nur, dass man auch wirklich aktiv wird und auch bereit ist eventuell ein bischen mehr zu arbeiten. Es wird definitiv Spaß machen, man lernt etwas und man macht auch noch nen super motivierten Eindruck beim Chef.
  2. Unterwegs. Einfach mal zu Fuß gehen. Wenn ich irgendwo neu bin, beispielsweise, wenn ich umgezogen oder im Urlaub bin, dann erkunde ich erstmal die Gegend. Das heißt, ich laufe jede, wirklich jede einzelne Straße ab in der Hoffnung irgendetwas interessantes zu entdecken und meistens werd ich sogar fündig. Auf jeden Fall nicht mit Auto, Bahn, oder Bus fahren.
  3. Etwas neues Lernen. Eine Fremdsprache zum Beispiel. Das hat zustätzlich einen praktischen Nutzen, der weitere Möglichkeiten bietet der Routine zu entfliehen. Möglich wär außerdem sich einem kreativen Hobby zu widmen, am besten etwas was man auch in Gesellschaft machen kann, so dass man auch gleichzeitig neue Leute kennenlernt mit denen man seine Leidenschaft teilt.
  4. Offen für neues sein. Wer das nicht ist, der kanns auch gleich sein lassen.
So das wärs erstmal. Vielleicht hat der eine oder andere Leser (gibts überhaupt welche? ;) ja noch ein paar Punkte, die er ergänzen möchte.

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