Foto: © Ute Mahler
Als Gestalter bin ich ja der Meinung, dass einem guten Design ein konkretes Problem, ein Mangel vorausgehen muss. Design ist sozusagen Problemlösung. Im Modedesign bleibt mir die Flut an immer neuen Kollektionen und Trends aber ein Rätsel. Kann man in Zeiten des (für mich) modischen Überflusses eigentlich noch von Modedesign reden. Design, also die äußere Form sollte sich im besten Fall an menschliche Bedürfnisse richten und befriedigen, einen konkreten Zweck verfolgen. Bei der Fülle des Angebots und der scheinbar immer kürzeren Zyklen, in den Trends kommen und gehen, stellt sich mir die Frage ob sich das Modedesign wirklich am Menschen und seinen Bedürfnissen orientiert und nicht umgekehrt, dass wir wie in einem modischen Hamsterrad rennen und verzweifelt versuchen Schritt zu halten um nicht mit unseren veralteten Klamotten im gesellschaftlichen Abseits zu landen.
Im Gegensatz dazu steht bzw. stand die Mangelwirtschaft der DDR, in der die Mode (von staatlicher Seite) eher stiefmütterlich behandelt wurde. Da aber wie gesagt ein Mangel der Auslöser des kreativen Prozesses, d.h. Design ist, überrascht es nicht, dass eine Gegenbewegung im Untergrund entstand. Im DIY-Verfahren wurde dem sozialistischen Einheitsbrei entgegengesteuert und Bedürfnisse befriedigt, die die Planwirtschaft nicht im Stande war zu befriedigen.
Leider nur noch bis 13. September kann man im Berliner Kunstgewerbemuseum mehr über den modischen Untergrund in der DDR erfahren. Ich hab leider auch erst leider relativ spät von erfahren, sonst hätte ich vielleicht schon früher drüber geschrieben. Aber da die Uasstelung auch kein Geheimnis ist, werden die einen oder anderen vielleicht schon von gehört haben. Die, die jetzt erst davon erfahren, sollten jetzt die nächsten Tage nutzen und hingehen. Absolut empfehlenswert.
Im Gegensatz dazu steht bzw. stand die Mangelwirtschaft der DDR, in der die Mode (von staatlicher Seite) eher stiefmütterlich behandelt wurde. Da aber wie gesagt ein Mangel der Auslöser des kreativen Prozesses, d.h. Design ist, überrascht es nicht, dass eine Gegenbewegung im Untergrund entstand. Im DIY-Verfahren wurde dem sozialistischen Einheitsbrei entgegengesteuert und Bedürfnisse befriedigt, die die Planwirtschaft nicht im Stande war zu befriedigen.
Leider nur noch bis 13. September kann man im Berliner Kunstgewerbemuseum mehr über den modischen Untergrund in der DDR erfahren. Ich hab leider auch erst leider relativ spät von erfahren, sonst hätte ich vielleicht schon früher drüber geschrieben. Aber da die Uasstelung auch kein Geheimnis ist, werden die einen oder anderen vielleicht schon von gehört haben. Die, die jetzt erst davon erfahren, sollten jetzt die nächsten Tage nutzen und hingehen. Absolut empfehlenswert.
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